Bernarda Pera

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Zur Navigation springen Zur Suche springen
Bernarda Pera Tennisspieler
Bernarda Pera
Bernarda Pera bei den French Open 2021
Nation: Kroatien Kroatien
2009–2013
Vereinigte Staaten Vereinigte Staaten
2013–
Geburtstag: 3. Dezember 1994 (29 Jahre)
Größe: 175 cm
Spielhand: Links, beidhändige Rückhand
Trainer: Velimir Zovko
Preisgeld: 3.989.101 US-Dollar
Einzel
Karrierebilanz: 377:246
Karrieretitel: 2 WTA, 9 ITF
Höchste Platzierung: 27 (12. Juni 2023)
Aktuelle Platzierung: 78
Grand-Slam-Bilanz
Doppel
Karrierebilanz: 110:90
Karrieretitel: 1 WTA, 8 ITF
Höchste Platzierung: 35 (21. Februar 2022)
Aktuelle Platzierung: 80
Grand-Slam-Bilanz
Mixed
Grand-Slam-Bilanz
Letzte Aktualisierung der Infobox:
1. April 2024
Quellen: offizielle Spielerprofile bei der ATP/WTA (siehe Weblinks)

Bernarda Pera (* 3. Dezember 1994 in Zadar, Kroatien)[1] ist eine kroatisch[2]-US-amerikanische Tennisspielerin, die seit 2013 für die Vereinigten Staaten spielt.

Karriere[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Bernarda Pera, die mit fünf Jahren in Kroatien das Tennisspielen begonnen hat, zog im Alter von 16 Jahren mit ihrer Familie nach New Jersey. Schon vor ihrer Geburt lebte und arbeitete ihr Vater in den Vereinigten Staaten. Seit 2013 startet sie für den US-amerikanischen Tennisverband.[3] Sie hat auf der ITF Women’s World Tennis Tour bislang neun Einzel- und acht Doppeltitel gewonnen.

2011 sammelte sie dort erste Erfahrungen. Nach zuvor fünf verlorenen Finals, gewann sie 2013 in Alkmaar ihren ersten Profititel. Bei den US Open 2014 ging sie mit einer Wildcard erstmals in der Qualifikation eines Grand-Slam-Turniers an den Start, verlor jedoch in der Auftaktrunde. Im Jahr darauf gewann sie in Imola ihren ersten Titel bei einem Turnier der $25.000-Kategorie. Erst 2017 gelang Pera der Aufstieg in der Tennis-Weltrangliste, als sie auf Sandplatz gleich sechs ITF-Finals erreichte und dabei zwei weitere Titel holte, darunter einen der $80.000-Kategorie in Olmütz.

Bei den Australian Open 2018 stand sie zum ersten Mal im Hauptfeld eines Grand-Slam-Turniers. Nachdem sie bereits in der Schlussrunde ausgeschieden war, rückte sie als Lucky Loserin ins Hauptfeld nach und feierte in der zweiten Runde gegen Johanna Konta ihren ersten Sieg gegen eine Top-10-Spielerin, ehe sie in der dritten Runde Barbora Strýcová unterlag. Anschließend war sie vor allem auf Sand erfolgreich und kam in Charleston nach einem Erfolg über Sara Errani ins Viertelfinale, in dem sie an Madison Keys scheiterte. In Madrid schlug sie aus der Qualifikation kommend erneut Konta und Aryna Sabalenka, bevor sie im Achtelfinale von Carla Suárez Navarro gestoppt wurde. Durch den Einzug in die zweite Runde der French Open und US Open sowie den Sprung in ihr erstes WTA-Halbfinale in Guangzhou, konnte sie die Saison 2018 erstmals in den Top 100 der Weltrangliste abschließen.

2019 gewann Pera mit dem ITF-Turnier der $100.000-Kategorie in Trnava ihren bis dahin größten Titel. Zudem stand sie sowohl beim WTA-Turnier in Prag als auch in Lausanne und Jūrmala im Halbfinale. Bei den Grand-Slam-Turnieren des Jahres schied sie in den Einzelkonkurrenzen jeweils in der ersten Runde aus, im Doppel kam sie dagegen an der Seite von Alexa Guarachi bei den US Open erstmals bis ins Achtelfinale. Nach dem Einzug in die zweite Runde von Doha erzielte sie mit Platz 59 ihre bislang beste Weltranglistenposition. Die Saison beendete sie jedoch wie auch die darauffolgende ohne eine Viertelfinalteilnahme in einem Einzelwettbewerb. Gleichzeitig gelangen ihr im Doppel zusammen mit Magda Linette nennenswerte Erfolge wie der Einzug in das Halbfinale der French Open sowie des WTA 1000-Turniers in Montreal.

Anfang 2022 gewann sie an der Seite von Kateřina Siniaková beim Melbourne Summer Set II ihren ersten WTA-Titel im Doppel.

Turniersiege[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einzel[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Nr. Datum Turnier Kategorie Belag Finalgegnerin Ergebnis
1. 23. Juni 2013 Niederlande Alkmaar ITF $10.000 Sand Serbien Natalija Kostić 6:1, 6:2
2. 30. Juni 2013 Niederlande Breda ITF $10.000 Sand Bulgarien Isabella Schinikowa 6:4, 4:6, 6:0
3. 1. September 2013 Niederlande Rotterdam ITF $10.000 Sand Frankreich Amandine Hesse 1:6, 6:3, 7:5
4. 12. April 2014 Vereinigtes Konigreich Gloucester ITF $10.000 Hartplatz (Halle) Belgien Klaartje Liebens 6:3, 6:1
5. 29. Juni 2014 Niederlande Breda ITF $15.000 Sand Brasilien Beatriz Haddad Maia 6:1, 7:68
6. 18. Juli 2015 Italien Imola ITF $25.000 Teppich Frankreich Sherazad Reix 6:2, 6:3
7. 2. Juli 2017 Deutschland Stuttgart ITF $25.000 Sand Deutschland Anna Zaja 6:4, 6:4
8. 23. Juli 2017 Tschechien Olmütz ITF $80.000 Sand Tschechien Kristýna Plíšková 7:5, 4:6, 6:3
9. 19. Mai 2019 Slowakei Trnava ITF W100 Sand Russland Anna Blinkowa 7:5, 7:5
10. 17. Juli 2022 Ungarn Budapest WTA 250 Sand Serbien Aleksandra Krunić 6:3, 6:3
11. 23. Juli 2022 Deutschland Hamburg WTA 250 Sand Estland Anett Kontaveit 6:2, 6:4

Doppel[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Nr. Datum Turnier Kategorie Belag Partnerin Finalgegnerinnen Ergebnis
1. 24. August 2013 Niederlande Enschede ITF $10.000 Sand Belarus Swjatlana Piraschenka Niederlande Anna Katalina Alzate Esmurzaeva
Niederlande Rosalie van der Hoek
6:2, 6:1
2. 14. Juni 2014 Niederlande Amstelveen ITF $10.000 Sand Bulgarien Wiktorija Tomowa Argentinien Tatiana Búa
Brasilien Beatriz Haddad Maia
6:0, 2:1 Aufgabe
3. 22. Juni 2014 Niederlande Alkmaar ITF $10.000 Sand Brasilien Beatriz Haddad Maia Niederlande Charlotte van der Meij
Niederlande Mandy Wagemaker
6:1, 1:6, [10:5]
4. 27. Juni 2015 Schweden Helsingborg ITF $25.000 Sand Turkei Pemra Özgen Georgien Ekaterine Gorgodse
Schweden Cornelia Lister
6:2, 6:0
5. 15. August 2015 Tschechien Prag ITF $75.000 Sand Tschechien Kateřina Kramperová Tschechien Miriam Kolodziejová
Tschechien Markéta Vondroušová
7:64, 5:7, [10:1]
6. 25. März 2016 Frankreich Le Havre ITF $10.000 Sand (Halle) Vereinigte Staaten Sabrina Santamaria Spanien Georgina García Pérez
Lettland Diāna Marcinkēviča
6:2, 6:2
7. 1. April 2017 Italien Pula ITF $25.000 Sand Nordmazedonien Lina Gjorcheska Indien Prarthana Thombare
Niederlande Eva Wacanno
6:2, 6:3
8. 15. April 2017 Italien Pula ITF $25.000 Sand Spanien Georgina García Pérez Italien Cristiana Ferrando
Italien Camilla Rosatello
6:4, 6:3
9. 9. Januar 2022 Australien Melbourne WTA 250 Hartplatz Tschechien Kateřina Siniaková Tschechien Tereza Martincová
Agypten Mayar Sherif
6:2, 6:77, [10:5]

Abschneiden bei Grand-Slam-Turnieren[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einzel[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Turnier20142015201620172018201920202021202220232024Karriere
Australian Open31122313
French Open21211AF AF
Wimbledon11 111 1
US OpenQ1Q1Q3212113 3

Zeichenerklärung: S = Turniersieg; F, HF, VF, AF = Einzug ins Finale / Halbfinale / Viertelfinale / Achtelfinale; 1, 2, 3 = Ausscheiden in der 1. / 2. / 3. Hauptrunde; Q1, Q2, Q3 = Ausscheiden in der 1. / 2. / 3. Qualifikationsrunde; nicht ausgetragen

Doppel[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Turnier2014201520162017201820192020202120222023Karriere
Australian Open12AFAF1AF
French Open1HF11HF
Wimbledon11 1122
US Open11AF12AF AF

Mixed[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Turnier20222023Karriere
Australian OpenAF AF
French Open1 1
WimbledonAFAF
US OpenAF AF

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Commons: Bernarda Pera – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Get to Know Lucky Loser Bernarda Pera. In: baseline.tennis.com. 18. Januar 2018, archiviert vom Original am 19. Juli 2020; abgerufen am 19. Juli 2020 (englisch).
  2. Iz HTS-a su nam obećavali brda i doline. In: sportnet.rtl.hr. 9. Februar 2021, abgerufen am 9. Februar 2021 (kroatisch).
  3. The 100 Club: Pera returns to roots at US Open. In: wtatennis.com. 28. August 2018, abgerufen am 19. Juli 2020 (englisch).